Dienstag, 26. April 2011

Arches National Park

Am Samstag war ein sehr regnerischer Tag und nachdem wir bis 16.30 Uhr einfach rumgegammelt sind, haben wir danach in nur 3.5h unseren Rekord gebrochen und 10 Caches an einem Tag geholt. Das ist in Moab sehr leicht, da die Verstecke schlecht sind und man alle mit dem Auto anfahren kann. Als wir zurück zum KOA Campingplatz kamen, war unser Platz belegt und zwar von einer Münchner Familie. Na wunderbar. Die hatten ursprünglich den Nebenplatz, aber da der zu eng war, haben sie
unseren gekrallt. Also mussten wir einen neuen suchen und da kam nur einer in Frage, alle anderen waren voll. Beim einparken rückwärts haben wir leider unsere Leiter hinten am Camper kräftig verbogen, da wir einen dicken Ast übersehen haben. Das war meine Schuld, da ich den Ast beim Einweisen von Flo nicht gesehen hab, er war so weit oben, aber eben nicht weit genug.
Sehr ärgerlich, aber nix zu machen.
Am nächsten Morgen kam dann der gemeldete Starkregen, so dass ich bis auf die Haut nass war und mich komplett umziehen musste, als ich beim Dumpen draußen war. Wir haben auch noch Propan aufgetankt, unglaublich, was wir in den letzten 2 Wochen schon wieder verheizt haben (8 Gallonen gingen rein zu je 3,49 USD). Anschließend sind wir in den Arches Nationalpark aufgebrochen. Bis dahin hatte der Regen langsam aufgehört, so dass wir dort sogar eine Wanderung bei den ersten Felsen machen konnten. Dieser Park ist so interessant, da durch Salzschichten im Boden und Verwitterung einige Felsen wie ein Boden geformt wurden. Die weiche Salzschicht im Boden gibt von Zeit zu Zeit
nach und sackt ab. Dadurch sackt der obere Boden nach unten und der Fels bekommt Risse. Das darin sich sammelnde Wasser gefriert und strengt Teile des Felsen weg und zwar immer wieder, bis die berühmten Bögen aus Entrada Sandstein entstehen.
Am Sonntag haben wir dann noch im wieder ströhmenden Regen den "Balanced Rock" angeschaut. Eine dicke runde Felskugel, die auf einem schmalen Felsarm schwebt. Solch ein Gebilde entsteht, wenn der untere weichere Fels schneller erodiert als der obere harte. Irgendwann kommt das ganze Konstrukt zum Einsturz. Das ist auch bei den Arches der Fall und nur eine Frage der Zeit. Die letzte Runde haben wir bei den "Windows" verbracht, zwei tolle Arches mit kleiner Wanderrunde. Dort haben wir auch erfahren, dass es in dem Gebiet Berglöwen (=Pumas) gibt, vor denen man sich in Acht nehmen soll. Naja, begegnen will ich so einem nicht unbedingt. Den Abend haben wir mehr oder weniger illegal auf dem Jeepparkplatz eines Hotels verbracht, um Kosten zu sparen. Leider war der einzige Campingplatz im Park schon seit Monaten ausgebucht.

Gestern sind wir dann wieder in den Park gefahren und haben den berühmten Devils Garden durchwandert. Am Ende stand da der Landscape Arch. Das ist der breiteste aller Felsbögen. Er besteht an einer Stelle nur noch aus einem sehr dünnen Fels, da 1991 ein großes Stück abgebrochen war. So ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann der Arch einstürzt, da er noch mehr Felsverlust nicht verkraften kann. Nach der tollen Runde sind wir gerade rechtzeitig zum Camper gekommen, bevor der Regen kam. Die Nacht haben wir nochmals auf dem Hotelparkplatz genächtigt, was wieder ohne Probleme ging.

Heute morgen sind wir dann erst spät weggekommen, da Flo nach Ostern einiges zu arbeiten hatte. Unsere Runde führte uns zum Sand Dune Arch. Das Wetter war zwar trocken, doch extrem windig und daher kühl. Beim Arch herrschte ein echter Sandsturm, so dass wir nach 10 Minuten den Sand echt überall hatten. Die Runde zum Broken Arch (der noch ganz war, nur unten fehlte ein Stück) war nett, aber nicht spektakulär. Der Rückweg war dafür super. Nach kurzer Stärkung sind wir noch zum Delicate Arch gefahren, dem schönsten und letzten Arch hier im Park für uns. Dieser Bogen steht ganz allein auf einem Berg und ist daher was ganz besonderes. Er ist auch auf dem Kfz-Kennzeichen für Utah abgebildet. Die 20 Min hoch zum Viewpoint waren wegen des starken Wind sehr anstrengend, doch oben waren wie wieder mal eine Attraktion. Ich hatte Leo in der Kraxe, wie schon gestern.
Zum zweiten Mal in Folge wurden wir fotografiert. Die Menschen hier sind nicht an Kraxen gewöhnt und finden uns immer ganz toll. Vor allem King Leo in seiner Sänfte. :)
Der Blick auf den Arch war atemberaubend und war ein toller Abschluss dieses Parks. Auf dem Rückweg bin ich im Supermarkt abgestiegen, um noch einmal den Kühlschrank zu füllen. Flo ist derweil mit Leo zum KOA Campground gefahren, da er dorthin ein Amazon Paket hat schicken lassen. Seine neue 3D Kamera, die in USA natürlich viel billiger ist als zu Hause. Dann haben wir uns noch einen Platz auf dem Portal RV Campground gesucht, bei dem sich leider erst nach dem Check In rausgestellt hat, dass das Wifi nicht geht. Sehr dumm, da Flo das Netz zum Arbeiten braucht. Heute Abend war natürlich nichts außer der Kamera interessant.

Morgen fahren wir weiter in den "Island in the Sky" District desCanyonland Nationalparks...

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