Mittwoch, 30. März 2011

Erste Nacht und erster Tag in den Staaten...

Nachdem wir abends um 19 Uhr in Los Angeles gelandet sind, sind wir erstaunlich schnell aus dem Flughafen herausgekommen. Ich hatte gedacht, dass die Einreise sehr langwierig ist, war sie aber gar nicht. Wettermäßig war es sehr warm, viel wärmer als daheim, so dass wir ganz schön geschwitzt haben. Dann sind wir erst mal zum Marriott Airport Hotel gefahren. Dort angekommen waren wir fix und alle, hatten wir ja kaum geschlafen. Aber unser riesiges Paket war angekommen. Juhuuu. Oben im Zimmer angekommen haben wir auch gleich nachgeschaut und siehe da: unsere neue Deuter Kraxe war unversehrt angekommen. Ist schon paradox, dass das gute Stück in den USA die Hälfte kostet, aber ein deutsches Produkt ist. Wir haben Leo gleich reingesetzt (nachdem er einen Heidenspass mit dem riesigen Karton hatte) und er fand es super. Das Ding ist auch so was von genial zu bedienen, nämlich ganz einfach und ohne 1000 Gurte. Ich steh einfach auf Deuter! Da kann man echt nix falsch machen.

Die folgende Nacht war sehr anstrengend. Wir hatten eine sehr laute Klimaanlage und Leo ist alle Stunde aufgewacht und wollte was auch immer. Fakt ist, dass wir in der Früh ab 2 Uhr wach waren. War es ja für uns schon gefühlte 11 Uhr (Zeitverschiebung zu München sind -9 Std). Dann haben wir uns ein wenig Zeit mit Leo zum Toben gegönnt und uns um 4 Uhr geduscht bis wir um 6 Uhr nochmal für ne Stunde geschlafen haben. Um 8 Uhr haben wir dann endgültig das Hotel verlassen, um einen Kindersitz für Leo zu kaufen, denn so einen hatten wir ja schließlich nicht. Der Baby R Us war schnell mit dem Taxi gefunden und dort haben wir auch ein leckeres Restaurant für das Frühstück gefunden. Eine Auswahl, der Wahnsinn und alles so ungesund, dass es so was von lecker ist. Letztendlich sind wir doch beide bei einem Omelett mit Kartoffeln und Speck geblieben, wenn auch in unterschiedlicher Ausführung und beides war sehr lecker. Und der Orangensaft erst. Der hat geschmeckt wie frisch gepresst, war aber spottbillig. Leo war der Star in dem Laden. Alle Amerikaner fanden ihn so "cute" und haben ihn angehimmelt, was er wiederum super fand und hat alle angegrinst.

Nach dem Frühstück sind wir also zum Baby R Us und haben uns nach längerem Hin und Her für einen sehr coolen Kindersitz entschieden, in dem Leo auch gut schlafen kann, weil man ihn sehr flach machen kann und bei dem er sich auch an den Seiten super anlehnen kann. Ein riesen Ding. Vor dem Baby R Us war kein Taxi in Sicht und auch der Laden konnte uns keins rufen. Also nach nebenan in den Supermarkt, dort hat die nette Dame noch irgendeine Taxinummer aus dem Kopf gewusst und 10 Min später war das Taxi da. Der erste Einbau des Kindersitzes war nicht so einfach, aber Flo und der Taxifahrer haben es letztendlich geschafft.

Kaum wieder im Hotel angekommen wartete auch schon Sandro auf uns, ein Schweizer, der bei unserer Vermietfirma "Road Bear" arbeitet. Also haben wir im Affenzahn noch unsere Sachen zusammengepackt und sind losgedüst. Nach ca. 45 Min kamen wir bei der Vermietfirma in Agoura Hills westlich von LA an. Dort haben wir unser neues Heim begutachtet und waren hin und weg. Ein riesen Fahrzeug mit 28 Fuß Länge (ca. 8,50m) und mit allem drum und dran. Ein großes Bett hinten, dann eine Dusche und ein Minibad mit Toilette und Waschbecken, davor eine Küche mit Kühlschrank, Gefrierschrank, Mikrowelle, Herd, großer Spüle, Kaffeemaschine, Toaster und Wasserkocher. Dann ein 3-Sitzer Sofa, eine Sitzecke mit 4 Sitzen und Tisch und dann der Führerhausbereich, über dem noch ein Alkoven ist mit 2 Betten. Und eine Markise außen. Und das Gefährt hat einen Slide Out, das heißt, wenn man parkt, kann man die linke Seite noch einen halben Meter ausfahren, damit man innen mehr Platz hat. Absolut genial. Und riesig....Sandro hat uns eine Stunde später, nachdem er uns das Fahrzeug sehr gut erklärt hat, den Schlüssel in die Hand gedrückt und dann konnte es losgehen.

Mittlerweile sind wir fast weggeschmolzen vor Hitze, denn mit den 29 Grad waren wir echt überfordert. Flo durfte die ersten Meilen fahren, ich war doch noch etwas unsicher und schon ganz schön müde. So sind wir gegen 16 Uhr vom Hof gerollt und sind gleich mal zum nächsten Supermarkt gefahren. Dort angekommen haben wir bemerkt, dass vorne ein Licht aufleuchtet, was wir nicht ausbekommen haben. Also erst mal ein Eis bei Baskin & Robins geholt, das ins Gefrierfach gepackt und wieder zurück zur Vermietfirma. Dort hat uns der Chef gezeigt, was es damit auf sich hat und 5 Min später sind wir wieder los. Wieder zu VONS, dem Supermarkt.

Dort haben wir gleich mal richtig eingekauft und die Stauräume vollgeladen. Dann sind wir Richtung Küste durch die Santa Monica Mountains gefahren und haben bei Malibu Beach den ersten Campingplatz angesteuert. Sehr schön gelegen mit Blick auf das Meer haben wir unseren ersten Platz bezogen (34 $ kostet die Nacht mit Strom und Wasseranschluss). Beides war schnell angeschlossen und dann haben wir erst mal angefangen, uns einzurichten. Alle Klamotten und sonstige Utensilien ausgepackt und zwischendrin noch ein Brot gegessen und alles echt gut verstaut. Dann waren wir gegen 22.30 Uhr fix und alle, hatten wir ja noch die Zeitverschiebung in den Knochen. Leo ist schnell eingeschlafen und hat die ganze Nacht geschnarcht und wir erst recht. Das war super!

Gut angekommen in L.A.

Nach nur 11:35 Flug sind wir gut in Los Angeles gelandet. Der Flug verlief planmäßig, auch wenn es nicht genug Babyliegen für alle 8 Kinder gab. Vier Babynestchen waren geplant, dann schob sich aber noch eine Firstclass Buchung mit Baby dazwischen und schon wurde ein Nestchen von uns Holzklassereisenden abgezogen. Hat sich später aber gelöst und so hatten wir das Ding den ganzen Flug vor unserer Nase. Es wird nach dem Start an der Wand vor einem eingehängt und bekommt ein Laken drüber.

Natürlich wollte Leo nicht schlafen: so viele spannende Dinge, Ausblicke, Menschen und Geräusche um ihn herum. Nur die eiserne Müdigkeit forderte irgendwann ihren Tribut und die Augen gingen für insgesamt 3 x 45 Minuten zu. Sehr zur Freude aller Anwesenden, besonders der gestressten Eltern ;-)

Dienstag, 29. März 2011

Es geht los...

Es geht los ... 
Pünktlich um 12.55 Uhr haben wir die Haustür hinter und zu gemacht und sind losgezogen auf große Reise. Leo hat noch brav ein Stündchen
geschlafen und wir haben noch den Kühlschrank leergegessen und das wars. Nun sind wir maechtig aufgeregt wie das mit dem Flug wohl wird.


In jedem Fall waren wir echt froh, dass Flo das Gepäck gestern schon eingecheckt hat. Letztenendes hat ein Tagesrucksack nicht gereicht und wir mussten noch einen zweiten kleinen mitnehmen. Das wäre mit dem ganzen Gepäck in der SBahn echt spannend geworden. Aber so hat alles super geklappt.

Am Flughafen angekommen, sind wir gleich zu der ersten Sicherheitskontrolle um da ja keine Zeit zu verlieren. Natürlich waren unsere Vorräte an Wasser noch immer gut gefüllt und wir dachten schon, wieder einmal alles abgegen zu müssen. Doch welch ein Wunder: Leo öffnete uns die Türen und der nette Mann am Durchleuchtungsgerät winkte uns ohne weitere Kontrollen des Handgepäcks durch: "Das geht alles in Ordnung!"


Der Flug
Um 15:05 haben wir pünktlich den Flieger bestiegen, und dann gab es kein Zurück mehr.
Beim Einsteigen haben wir das erste "haustiereische" Erlebnis mit einer Mitreisenden gehabt: Sie hatte einen mittelgroßen Handtaschenhund dabei ... und das privileg ihn im Flugzeug überall mit hin zu nehmen (selbst auf die Toilette): "Sie hat eine Lizenz dafür ... der Kapitän sagte uns, dass es ein medizinisch notwendiger Helferhund sei ... wir dürfen sie in der Bewegungsfreiheit nicht einschränken ..." meinte die Stewardess zu mir.
Super, was ist denn dann wichtiger: Einen Passagier mit Hundeallergie schützen, oder ohne mini kuschel ...äh ... "Helferhund" auszukommen?

Montag, 28. März 2011

Nun hammers bald...

So, nun sind alle Pflanzen ausquartiert, der Schlüssel übergeben, die Post umgeleitet, das Handgepäck komplett vorbereitet und die letzten Reste in der Waschmaschine, damit wir hier keine Wäscheberge vorfinden, wenn wir heimkommen. Nun brauch ich nur noch was zu essen, den Kühl- und Gefrierschrank leeren und dann hammers für heut. Flo ist grad auf dem Weg unser Gepäck loszuwerden und wird eher spät da sein.

Morgen ist der Plan, gemütlich aufzustehen, Duschen, noch den Rest aus der Apotheke holen, Frühstücken, Handgepäck fertig packen und los...wir wollen die SBahn um 13.14 Uhr nehmen, dann sind wir um 14:15 am Flughafen und haben dann noch gemütlich 1,5h Zeit. Wir müssen ja nur noch uns einchecken, das sollte ausreichen.

Ich bin schon so aufgeregt..nur noch eine Nacht in meinem Bett und dann 2 Monate im Camper, das wird ein Abenteuer...Mal sehen, wieviel ich heute überhaupt schlafen kann.

Gepäck ist fertig

Am Wochenende haben wir trotz wenig Zeit (Samstag Umzug eines Kollegen, Abends Einweihungsfeier und Sonntag Erste-Hilfe-Kurs für Kinder) unsere Rucksäcke und Reisetasche bis abends um 23 Uhr fertig gepackt. Und siehe da, wir haben wirklich nicht so viel Sachen. Viel weniger Gestopfe als beim letzten Mal und vor allem viel weniger Feilschen um einzelne Dinge, was mitdarf und was daheim beliben muss. Ist eben in Nordamerika einfacher, denn da kann man im Fall des Falles einfach alles kaufen. Nach langem Gesuche hat sich sogar der Universalstöpsel, der gute Ersatzakku für die Kamera und das Ladegerät dazu wieder gefunden, auch wenn der richtige Steckeradapter leider bis zum Schluss verschollen blieb. Am Ende hatten wir, man wills kaum glauben, für unsere beiden Rucksäcke und die Reisetasche jeweils 16,5kg und das ist doch sehr ok. Vor allem haben wir sogar das Reisebettzelt für Leo in der Reisetasche mit untergebracht.

Flo hat soeben die drei Gepäckstücke ins Auto gepackt und mitgenommen, damit er sie heute Abend am Flughafen gleich per Vorabend-Checkin einchecken kann. Anschließend wird unser Auto bei seiner Firma stehen bleiben, da wir es ja in unserer Abwesenheit nicht brauchen und er per SBahn heimkommen.

Heute gibts noch einiges aus der Apotheke zu holen, Blumen und Schlüssel an die Nachbarinnen zu übergeben und dann kann es morgen mittag losgehen. Der Flug geht um 15.45 Uhr und da wir ja dann kein Gepäck mehr haben, werden wir sehen, dass wir gegen 14.30 Uhr am Flughafen sind, so dass wir mit Leo entspannt ankommen können. Der Weg dahin wird per SBahn gemacht, sollte aber nun alles kein Thema mehr sein.

Langsam sind wir wirklich aufgeregt.....


P.S. Der Erste-Hilfe-Kurs, den wir gemacht haben, war wirklich der Beste, den ich je hatte. Ich hab endlich mal das Gefühl, ich kann das Gelernte auch anwenden und kann mich im Fall des Falles auch noch dran erinnern. Kann man nur empfehlen: http://www.erste-hilfe-fuer-kinder.de/

Donnerstag, 24. März 2011

Packen ist angesagt!

Das Thema Kraxe ist nun gegessen. Ich war vorgestern beim Globetrotter (oh mann, der Laden ist der Hammer!) und natürlich ist die Deuter Kraxe 100x besser. Hätte ich nur gleich auf mein Gefühl gehört, dann hätt ich mir die Rennerei gespart. Also die nun bei Amazon in USA bestellt und in das erste Hotel schicken lassen, bevor wir den Camper übernehmen. Da bin ich mal gespannt ob das klappt. Auch wenn mir Maureen vom Hotel versichert hat, dass sie da ein Auge drauf haben wird. Es bleibt spannend.

Sonst: Heute steht großes Packen an. Bis Sonntag muss alles in den Rucksäcken sein, da wir am Mo schon den Vorabend Check in machen. Da wir am Wochenende nur unterwegs sind, ist heute und morgen angesagt, alles zu Ende zu bringen. Ich frag mich grad, wie wir das alles unterkriegen sollen.
Wir haben ja nur die beiden großen Rucksäcke und für Leo ne Rollreisetasche. That's it. Aber das kriegen wir schon hin!

Montag, 21. März 2011

Kraxe: nur welche?

Wir haben uns entschieden, dass wir unbedingt eine Kraxe mit auf der Reise haben wollen, nun ist nur noch die Frage welche. Es gibt eigentlich nur 2 Optionen:
1. Deuter Kids Comfort 3
2. Montis Hoover

Beide haben in den Tests super abgeschnitten. In Deutschland kostet die Deuter mit 230 EUR fast doppelt so viel wie die österreichische Montis mit 119 EUR, aber in den USA kostet die Deuter fast nur noch so viel wie die Montis hier. Also ist der Preis kein Kriterium. Nun liegt die Montis vor mir und ich brauch nen Vergleich. Sie sieht gut aus, aber als alter Deuter Fan tendier ich noch zu Deuter, auch wenn ich die noch nicht gesehen hab, denn mit den Dingern kann man einfach nix falsch machen, die sind unverwüstlich. Also werde ich wohl morgen die Deuter sichten gehn und dann entscheiden.
Im Fall des Falles wird die Deuter bei Amazon in den USA bestellt und ins erste Hotel bestellt. Und Montis zurückgeschickt. Oh mann, ist das spannend.

Rota Virus die Zweite

Weil einer mit dem Virus ja noch nicht reicht, habe ich mich nun auch noch schnell damit angesteckt (Freitag Nacht gings los). Damit musste ich leider mein Chorwochenende absagen, was sehr schade ist und ich echt bedaure. Nach einem Wochenende im Wechsel zwischen Couch und "um die Ecke" geht es mir heute besser. Da der Rota Virus eine meldepflichtige Krankheit ist, durfte ich heute mit dem Gesundheitsamt telefonieren, die mich darauf hingewiesen haben, dass noch bis 72h nach Auftauchen der letzten Krankheitssymptome ein nicht unerhebliches Ansteckungsrisiko besteht.
Aber die Chancen stehen gut, dass wir bis zur Reise alle fit sind. Leo ist seit Sonntag schon wieder der Alte.
Langsam schreiten auch die Packplanungen voran und die Woche wird noch einmal ein Terminmarathon der feinsten Sorte. Zu allem Überfluss hab ich seit Samstag so starke Schmerzen im Fuss rechts, dass ich kaum auftreten kann. Damit ist der Orthopäde nun auch noch auf der Liste. Ich hoffe mal, dass das so verschwindet, wie es kaum. Ich weiss nämlich nicht, wo das herkommt.
Nun haben wir eine lange Packliste erstellt und sind schon gespannt, wie wir die wieder dezimieren müssen, um alles schleppen zu können.
Aber eines wissen wir nun schon: wir werden beide unseren großen Rucksack mit 55 und 65l mitnehmen und Leo kriegt die große rollbare Reisetasche. Dazu kommt ein Tagesrucksack und das muss reichen. Schliesslich müssen wir alle Teile incl. Leo im Tragetuch gleichzeit schleppen können (Kinderwagen und Autositz kaufen wir ja erst dort), ohne ein Hilfsgefährt wie einen Trolley zur Verfügung zu haben. Da sind wir mal gespannt.

Mittwoch, 16. März 2011

Rota Virus

Nun sind langsam die ersten Sachen rausgelegt und das Problem Kinderstitz/Kinderwagen auf die Seite geschoben. Wir werden ohne die beiden Dinge reisen und sehn, wie wir das vor Ort regeln können. Sicher ist nur, dass wir ne Kraxe mitnehmen werden, denn wir haben bisher nichts gefunden, dass es so was in den USA gibt.
Sicher ist sicher.

Damit es noch recht spannend wird, hat sich Leo noch schnell den Rota Virus eingefangen. Am Sonntag gings los mit Durchfall, Erbrechen und Fieder und wurde am Montag so schlimm, dass er nichts mehr in sich behalten konnte. Somit durfen wir 2 Nächte in Starnberg in der Kinderklinik verbringen, was an sich schon kein Spaß ist. Erholung kann man in so einem Krankenhaus schwer finden, so viel Lärm und Action da immer ist. Leo bekam fiebersenkende Mittel und Infusionen und heute sind wir entlassen worden mit "nur" noch Durchfall. Da kann man wenig machen außer Durchstehen.

Die Ärzte haben gesagt, dass er in 10 Tagen wieder fit sein wird. Nun hoffen wir mal und dazu noch, dass uns Japan mit der Atomwolke nicht noch in die Quere kommt.

Dienstag, 8. März 2011

Langsam beginnt die Feinplanung

Nachdem es nun nur noch genau 3 Wochen hin sind, bis wir losdüsen, kommen wir langsam in die genauere Planung. Unsere Route haben wir grob ausgesucht. Wir starten in LA und düsen dann über den Petrified Forest Richtung Phoenix und Wüste. Dann kommen viele Nationalparks und irgendwann Las Vegas. Wenn dann noch Zeit ist wollen wir über Death Valley und Yosemite NP nach San Fransisco und von dort aus die Küste entlang zurück nach LA. Hier noch die Route im Google:
http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF8&hl=de&msa=0&msid=217532749024112237475.0004992b7e23eee3b9417&z=6&lci=com.panoramio.all
Mal sehn, wie weit wir wirklich kommen. Stress haben wir ja keinen und flexibel sind wir auch.

Nun habe ich heute mit dem Flughafenhotel telefonieren wollen, um in unserer ersten nacht auch ein Kinderbett für Leo zu bekommen. Also wollte ich die Hotline des Marriott Hotels anrufen (Mailadresse gab es keine), doch es ging keiner ran. Also kam ich bei irgendeiner Buchungshotline raus und die haben mich 3x weiterverbunden. Doch dann hatte ich jemand, der mir helfen wollte. So habe ich mittlerweile immerhin mal ne Bestätigung bekommen, dass ein "crib" (Gitterbett) angefragt ist. Da bin ich mal gespannt und das alles wegen einer Nacht!
Mittlerweile sind wir uns auch schon fast sicher, dass das Reisezelt von Leo mitkommt (http://www.deryan.nl/site/?id=20). Schliesslich muss er ja im Camper in einem "normalen" Bett schlafen, doch da er nun krabbelt wie verrückt wollen wir ihn mit dem Zelt davon abhalten, aus dem Bett zu fallen. Auch wenn er nun schon Reißverschlüsse aufmachen kann, sollte das kein Thema sein, denn das Zeit hat nur aussen einen. Das Zelt ist schön klein und leicht und daher sollten wir das irgendwie unterkriegen. Wir dürfen ja immerhin 60kg an Gepäck insgesamt haben.

Nächstes Thema ist der Kinderwagen. Ohne geht nicht, weil Leo immer tragen, nein danke. Nur unserer ist echt groß, schwer und sperrig. Nun sind wir am überlegen, ob wir nicht dort einen Buggy kaufen, in dem er aber auch liegen kann und der ein Dach hat, damit die Sonne nicht so blendet. So einen wollen wir eh über kurz oder lang und in den USA ist er einfach billiger. Fast alle, die wir bisher gesehen haben, haben minikleine Räder, was uns gar nichts bringt. Wir brauchen einen Allrad Buggy. Da bin ich mal gespannt, ob die so was haben.

Weiteres großes Thema ist der Kindersitz fürs Auto. Unser Römer ist nun langsam zu eng und auch nicht mehr der Neueste. Also dachten wir uns, am besten gleich in den USA die nächste Größe kaufen und dann mit hierher bringen. So. Dann hab ich mich bei Baby R'us schlau gemacht. MMhhh, ohne die anfassen zu können, schwierig. Also am besten dort kaufen. Zuerst dachte ich, dass wir erst den Camper holen und von dort aus den Sitz kaufen, da der nächste Kindersitzladen von dort aus ca. 10 Min weg ist. Doch: leider haben wir damit einige Autofahrten ohne Sitz. Das Hotel ist ca. 10 Min vom Flughafen mit dem Auto weg, das würd ncoh gehn. Aber der Vermieter des Campers ist ca. 2h vom Hotel weg und das ohne Kindersitz geht nicht. Was also tun? Doch den alten Sitz mitnehmen?
Ich habe nun lange im Internet recherchiert und es gibt viele Aussagen:
Deutsche Kindersitze werden wohl für die Zeit des Urlaubs geduldet, sind aber nicht offiziell erlaubt. Erlaubt ist nur, was den US eigenen TÜV Stempel FAA hat und das haben die deutschen Sitze nicht. Bei Touristen hängt sich in der Regel niemand hin, doch im Falle eines Unfalls verliert man den Versicherungsschutz. Auch nicht so toll. Das heisst grad für mich:
Den alten Sitz mitnehmen für die ersten Touren, dann nen US Sitz kaufen und daheim wieder nen andren, weil der US Sitz bei uns auch nicht erlaubt ist. Wow. Das wäre ein Theater. Schauen wir mal, wie wir das lösen.

Aber immerhin habe ich nun schon mal geklärt, was in dem "Convenience Kit" alles drin ist, was wir vom Campervermieter bekommen. Decken, Kissen, Handtücher, Teller Besteck, Besen Eimer,...
Und ich konnte sicherstellen, dass es keine Federbetten, sondern synthetische sind. Edward vom Vermieter Road Bear hat geduldig alle meine Fragen geantwortet. Sehr gut. Leider hat er auf die Frage "Kindersitz" geantwortet, der sei Pflicht und sie hätten keinen.