Dienstag, 10. Mai 2011

Zion 2 + 3. Tag

Am zweiten Tag in Zion bin ich wieder früh aufgestanden, um Mails und Arbeitsthemen zu bearbeiten. Das Wifi hier ist echt gut und ich konnte einiges schaffen. *froi*
Nachdem der Regen nicht nur die Nacht hindurch auf uns niederprasselte, sondern auch jetzt nicht aufhören wollte, blieben wir einfach auf dem Campingplatz und genossen den faulen Tag.
Leo schlief lange, Susi las viel und ich konnte in Ruhe arbeiten und Bilder auf meine Festplatte zuhause sichern.

Am nächsten Tag war es besser und wir standen gemütlich auf und frühstückten.
Danach ging es wieder in den Park und wir merkten schnell, dass am ersten Campground bereits alles ausgebucht war. Nach kurzer Überlegung verabschiedeten wir uns von Zion für die nächste Nacht und beschlossen am Nachmittag weiter zu fahren. Vorher noch ein bisschen „Pflichtprogramm“.
Also ins Visitor-Center zum Parken und dann mit dem Bus bis zur Endhaltestelle. Der „Riverside Walk“ war unser Ziel. So wie das Ziel der anderen tausend Besucher (leicht, aber nur sehr leicht übertrieben) :-)
Los ging es den Weg entlang des Flusses, hinein in den Canyon. Rollstuhlfahrergeeignet war der Weg nicht nur für uns leicht zu machen, auch die vielen zutraulichen Squirrels tummelten sich hier. Ich würde sagen es war wieder „nett“, den Fluss entlang zu gehen und so tiefer in die Schlucht zu kommen. Aber ein Highlight ist das für Münchner die Österreich, Altmühltal und Südtirol schon bewandert haben, nicht wirklich. Am Ende des Weges wäre es losgegangen mit dem Abenteuer, aber durch den hohen Wasserspiegel (und dieses Mal ist Leo nicht der alleinige Grund) konnte man den Weg in die „Narrows“ nicht antreten. Sonst watet man hier ungefähr im hüfthohen Wasser, jetzt ist es wohl eher Augenhoch und reissend. Nachdem langsam der Regen kam, sind wir schnell umgedreht. Also zurück zum Busterminal und zwei Stationen zurück zum „Weeping Rock“ (Weeping Rock: weinender Fels).
Das Gestein hier ist so angeordnet, dass eine Sandsteinschicht unterhalb einer massiven Schicht liegt. Das führt dazu, dass das Wasser, welches durch Felsspalten in den Sandstein sickert, langsam am Rand des Felsens, als an der Felswand austritt. Dort können sich dann Pflanzen auf eine andauernde, zuverlässige Wasserquelle verlassen und bilden sogenannte „hängende Gärten“.
Nach dem „Erlebnis“ dort, wollte ich noch ein bisschen anspruchsvoller wandern. Also ging es den Berg hoch in Richtung „Echo Canyon“. Einige Serpentinen später waren wir platt und gönnten Leo und uns erst einmal eine kleine Pause an einem Bächlein. Als eine halbe Stunde später der Regen zurück kam, ging es zurück in den Bus und zurück zum Camper.

Am Nachmittag waren wir schon auf der Straße Richtung Vegas. So richtig Lust hatten wir noch nicht, uns diesem Molloch so schnell zu nähern und so kam uns ein Schild mit Namen „Red Cliffs Rock State Park“ sehr gelegen. Unser Reiseführer spuckte eine interessante Beschreibung aus, in der auch ein Tunnel erwähnt wurde, der viel zu eng für RVs aussehen sollte.
Also sind wir abgefahren vom Freeway und unserer Intuition gefolgt.
Die Tunnels (einer für jeden Fahrstreifen der Autobahn unter der sie durchführen) waren wirklich eng. Susi hatte schon Panik, ich bin aber einfach langsam ran gefahren und wir haben alle Seiten auf den Abstand kontrolliert. Es klappte mit 5 cm links und rechts von den Aussenspiegeln … also genug Platz! Auch oben war genug „space“ um durch zu kommen. Nach einer kleinen Straße ging es durch einen flachen Fluss und auf den Campground inmitten von roten Bergen. Wir haben einen tollen Platz gefunden und den Abend mit leckerem Essen ausklingen lassen.

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