Als wir in Las Vegas zu unserem Mobilehome kamen, erlebten wir erst mal noch eine Überraschung. Wir hatten am Camper einen "Strafzettel" klemmen, dass wir hier nicht parken dürften. Nanana. Nun hatten wir uns extra auf den richtigen Parkplatz gestellt und dann so was. Wir waren ja zwischendrin fast jedem Tag am Auto, aber nie hatte sich jemand beschwert und das nun am letzten Tag. So haben wir erst mal versucht, die Telefonnummer der Parkplatz Security herauszubekommen. Das ist mit wieder mal nicht vorhandenen T-Mobile Netz nicht so einfach. Als Flo dann dort angerufen hat, hat der Herr am Telefon gesagt, wenn wir im Luxor geschlafen hätten, wie wir erklärt hatten, sollten wir den Wisch einfach wegwerfen, das wäre nur gültig, wenn wir auf dem Parkplatz im Camper genächtigt hätten. Naja, das haben wir nicht getan. Wir haben uns einen Vermerk auf dem Wisch gemacht und wenn da noch mal was kommt, wissen wir Bescheid.
Die Fahrt in Richtung Westen erwies sich als recht angenehm. Wir hatten wieder mal die Mittagszeit genutzt, zu fahren, wenn Leo schläft. Wir fuhren durch tolle Landschaft der Mojavewüste und durften sogar Sandsegler beobachten, die da mitten durch die Wüste düsten. Unser erklärtes Zwischenziel war Bastow nach 3h Fahrt, da es dort ein Levis Outlet gab und der Ort etwa auf der Hälfte lag. Dort angekommen haben wir festgestellt, dass das Outlet sehr verlassen war, aber den Levis Shop gab es. Nachdem ich im Schuhladen endlich ein paar Badeschlappen gefunden hab, die meine alten kaputten bisherigen ersetzen konnten (es waren bisher einfach alle unbequem) haben wir den Jeansladen erobert. Da die Kreditkartenmaschine nicht ging und wir eh unser Bargeld loswerden wollten, waren wir am Ende um insgesamt 7 Jeans reicher, die hier mit je 40 USD echt spottbillig sind. Leo war natürlich wieder der Star in dem Laden. Er hat ihn zuerst komplett durchkrabbelt, damit einmal den Boden gewischt und am Ende alle Verkäuferinnen komplett durchgeflirtet gehabt. Unglaublich wie er das immer schafft.
Nach dem Shoppingtrip haben wir noch was im Camper gegessen (kein Fastfood) und sind dann, nachdem Leo bettfertig im Sitz saß, weitergefahren. Unser Ziel für diese Nacht lag im noch einmal 1,5h entfernten Acton, wo sich ein bewährter KOA Campground befand. Auf dem Weg dahin wurden wir auf dem Highway, wie alle Autos, einer "agricultural inspection" unterzogen. Wir hatten keine Ahnung, was das ist und haben dem Beamten bereitwillig Auskunft gegeben. Er wollte wissen, ob wir Obst aus anderen Staaten als California im Auto hatten. Da ich wieder einmal zu ehrlich war, hat er am Ende meine 8 leckeren Mangos, die ich extra gehortet hatte, wie einen Schatz, konfisziert. Angeblich hätten die irgendwelche Insekten, die wir nicht nach California einführen dürfen. Naja, davon haben wir noch nichts bemerkt gehabt. Sehr ärgerlich, zumal ich vermutlich mit Lügen davon gekommen wäre.
Weiter des Weges stellte sich schnell raus, dass der Campground im absoluten Nirvana in den Ausläufern von LA war. Aber wir haben dort um 23 Uhr noch einen Platz ergattert und haben die Nacht eingeleitet. Daran konnte auch der ohrenbetäubende hupende Lärm des Zugs, der 50 Meter vom Camper entfernt, regelmäßig durchfuhr, nichts ändern.
Am Morgen haben wir noch Wäsche gewaschen und festgestellt, dass der Ort nicht so der Hit ist, als dass wir hier bleiben wollen. Also haben wir uns nach Rücksprache mit dem Camphost am nächsten KOA Campground in der Nähe vom Strand bei Santa Paula eingebucht. Dort gab es angeblich viel Rasen, den wir für Leo zum Spielen haben wollten.
Nach weiteren 1.5h Fahrt sind wir an dem wunderschönen Platz in der Nähe von Santa Paula angekommen und fanden ihn toll. Direkt in den grünen Bergen mit einem Bächlein gelegen und viel Rasen und Bäume um die Plätze. Wir waren uns schnell einig, dass wir hier den Rest unserer Reise verbringen wollen. Das Wetter war sehr angenehm (kurze Sachen bei Tag, keine Heizung bei Nacht) und die Menschen sehr freundlich. So verbringen wir hier nun noch ein paar faule Tage, was hier sehr einfach ist. Es gibt hier auf dem Platz sogar eine ganze Reihe an Pfauen, die immer wieder ihr Gefieder aufschlagen und komische Laute von sich geben, sehr spannend. Unserem Campnachbarn aus San Diego, der übrigens in München geboren ist, haben wir den Rest unseres Grillanzünders geschenkt und so versuchen wir langsam alle Vorräte aufzubrauchen, was uns sicher bis auf die Frosties und Babywipes gelingen wird. Hier hab ich einfach restlos übertrieben. Ich schätze 2x Frosties und 3x Wipes kriegen wir nimmer weg:)
Morgen werden wir dann unsere Sachen packen, um am Dienstag in aller Frühe von hier loszufahren. Wir brauchen ca. eine Stunde zur Campervermietung und das Auto muss zwischen 8 und 10 abgegeben werden, da um 11 Uhr der Shuttle zum Flughafen fährt. Um 14.55 Uhr geht dann unser Flug nach Frankfurt, wo wir um 10.35 Uhr am Mittwoch landen werden, um dann von 12.15 bis 13.10 Uhr nach München weiterzufliegen.
Quer durch Nordamerika
Susi, Strolch und Knilch auf dem Weg quer durch Nordamerika.
Sonntag, 22. Mai 2011
Donnerstag, 19. Mai 2011
Las Vegas
Nach einem gemütlichen, fast schon paradiesischen Frühstück zwischen den blühenden Bäumen in der Sonne ging es weiter nach Vegas. Gott sei Dank war es dort lang nicht so heiss, wie wir schon befürchtet hatten (35 Grad sind hier normal), es waren nur 23. Wir hatten ja auf Oliver's Empfehlung ein Zimmer im Luxor gebucht (uebers Handy wars 20% billiger als eh schon von So bis Do) und durften ab 15 Uhr (3 pm) einchecken. Nun war nur die Frage, wohin mit unserem Schlachtschiff in Las Vegas. Ein Anruf auf einer der 7 Telefonnummern des Hotels (jeder Bereich hat seine eigene Nummer) und nach 5 Auswahlmenüs: "Drücken sie die 1 für Concierge, die 2 für Events, die 3 für Security ..." hatte ich endlich einen Operator dran, der mich dann richtig verbunden hat. Raus gekommen ist, dass der Camper auf dem Parkplatz des Excalibur Hotels stehen muss, das sind die Einzigen in der Gegend, die ein "long Vehicle" unterbringen können. Wir machten uns also auf einen längeren Spaziergang mit Gepäck gefasst.
Das Navi fand den Parkplatz auf Anhieb und wir stellten fest, dass zwischen den Hotels gar nicht so viel Abstand ist. Man kann neben den 5 Minuten, die man zu Fuß auf der Straße braucht aber trotzdem noch per "Tram", ein Zug auf Metallschienen im 2. Stock oder per Fußgängerbrücke, innen hergerichtet wie eine Einkaufspassage, zwischen den Gebäuden wechseln.
Eingecheckt haben wir aus Versehen im Tower an der Rezeption. Die Frage nach einem Kühlschrank wurde mich "selbstverständlich" beantwortet. Als wir dann die Pyramide betraten sahen wir, dass wir echt Glück gehabt hatten. Die Hauptrezeption hatte eine lange Schlange (ca. 4 Kurven) vor den 5 Schaltern.
Wir also etwas zerfetzt in Wanderhosen mit unserem Stoller, Rucksäcken auf dem Rücken und riesen Knilch-Tasche im Schlepptau rein ins Getümmel. Elevator 1B war unserer, der fährt nur im Bereich von Level 1 & 20-30. Also ein Expresslift, der uns schneller in unser 25. Stockwerk bringt, als wenn wir an jedem Stock hätten halten müssen. Die Dynamik des Liftes ist ungewohnt. Er beschleunigt nicht nur vertikal, sondern aufgrund der 39° Schräge der Pyramide auch in der Horizontalen. Das Zimmer war toll. Größer als manche Wohnung in München und mit einer Eckbadewanne direkt unter der Glasdachschräge. Der Kühlschrank stand auch da, sie hatten ihn aufgrund unserer Frage an der Rezeption nachträglich aufgestellt.
Leo konnte in einer Nische im Essbereich sein Zelt aufschlagen, auch direkt unter der tollen Glasfront. Der Blick aus dem Fenster zeigte uns, dass das berühmte Las Vegas ansich nur aus einer einzigen Prunkstraße besteht: dem "Strip". Bis auf wenige Ausnahmen besteht der Rest der Stadt aus einstöckigen Gebäuden, die eher unspektakulär sind.
Das Casino ist groß, aber nicht so nobel wie wir und das vorgestellt hätten. Das ganze Hotel ist innen nicht so spektakulär, wie wir gedacht hätten. Hier hätte man mit Licht und Deko noch viel mehr aus dem Thema Pyramide und Ägypten in Beton herausholen können.
Am nächsten Morgen ging es also in die Stadt. Wir wollten die Attraktionen sehen und hatten außerdem Hunger. Das Frühstücksbuffet für $25 pro Person wollten wir uns nicht leisten. So ging es los und bereits nach zwei Blocks erreichten wir eine Fress-Mall. Hier gab es alle Fastfood Ketten unter einem Dach versammelt. Susi holte sich einen leckeren Smoothie und eine Pizza. Ich entdeckte den Panda Express mit sehr leckerem chinesischem Essen. Im Hardrock Cafe haben wir noch ein paar Andenken geschoppt und sind dann weiter ins Hilton. Ich hatte in der Lonely Planet App gelesen, dass man hier auf dem StarTreck DeepSpaceNine Promenadendeck flanieren kann. Leider stellte sich heraus, dass diese Attraktion bereits seit zwei Jahren geschlossen hat. Also habe ich als nächstes die App gelöscht und wir sind weiter zum Stratosphere Tower, dem höchsten Turm der Stadt mit tollem Überblick. Dort genossen wir die einbrechende Dämmerung und den WIND!
Auf dem Tower gibt es ein paar Fahrgeschäfte und ich hatte mir auch gleich ein Kombiticket "Fahrstuhl und 1 Fahrgeschäft" gekauft. Der BigShot der einen vom 108. Stockwerk noch 160 Fuß nach oben schießt ist der harmloseste Kick, den man hier erleben kann. Die beiden anderen, "Insanity", ein Karusell, welches über die Plattform hinausgefahren wird und dann komplett über dem Abgrund dreht und "X-Scream" welches einen über 8 Meter über die Kante schiesst, nur um einen dann weitere 3 Meter nach untern fallen zu lassen, haben da absolut mehr Power. Nach einem weiteren Einkauf von Mitbringseln und einer Besichtigung der Fahrgeschäfte in Fahrt und nachdem wir total durchgefroren waren, habe ich mein Ticket an eine österreichische Gruppe verschenkt. Heute war einfach kein guter Tag zum Sterben.
Komplett platt und fertig fuhren wir mit dem Expressbus zurück zum Luxor.
Den nächsten Morgen ließen wir lockerer angehen. Ich besorgte leckes Frühstück vom StarBucks und wir zogen erst Mittag los. Es sollte zum Klamotten-Shopen gehen. Vorher noch die Ticket für die Show Cirque de Soleil Mystere holen und dann los in die Fashion Show Mall.
Leider sind Jeans und andere Klamotten hier nicht billiger als zuhause und so sind wir nach einem Spaziergang an den lokalen Hotel-Attraktionen wieder zurück ins Hotel.
Die Badewanne hatte uns magisch angezogen, vor allem weil sie eine Sprudelfunktion und Platz für Zwei (1/2) bot. Also genossen wir das Planschen im Wasser (hatten wir ja schon lange nicht mehr gehabt) und ich arbeitete noch ein paar Stunden.
Am nächsten Tag erkundete ich die Swimmingpools und kam auf eine gute Quote: 8 Lifeguards auf einen Schwimmer (mich). So beobachtet kam ich mir schon lange nicht mehr vor. Ich traute mich gar nicht lange zu tauchen ... wollte ja nicht unbedingt gerettet werden.
Am Abend ging es in die Show. Wir hatten lange überlegt, wie wir Leo am besten hüten lassen sollten und haben viele Möglichkeiten abgewogen. Entschieden haben wir uns dann gegen die 180 Dollar Lösung der professionellen Babysitteragentur und auch gegen die 55 Dollar einer privaten, unzertifizierten Babysitterin aus den Kleinanzeigen (www.craigslist.org). Stattdessen hatten wir bereits am Tag zuvor zwei elektronische Babysitterlösungen getestet und für gut befunden: Auf meinem Laptop lief Skype mit automatischer Rufannahme, so dass wir jederzeit anrufen konnten um ins Zimmer zu lauschen. Auf Susi's Handy lief eine Babyphone-App die bei allem Geschrei welches länger als 60 Sekunden dauert automatisch meine Nummer anruft. Getestet hatten wir das Ganze mit laufendem Radio neben Leo's Zelt (die Putzfrauen haben uns wahrscheinlich für verrückt erklärt) am Vortag in dem wir ca. 50 Mal angerufen hatten um auf die umständlichste Methode der Welt Musik zu hören. :-)
So steckten wir Leo um 19:00 Uhr ins Bett, in vollem Bewusstsein, dass er erstens mit 99%iger Wahrscheinlichkeit durchschläft und zweitens wir längstens 20 Minuten brauchten um wieder im Zimmer zu sein. Am Anfang ein komisches Gefühl, sich auf die Elektonik zu verlassen, aber man gewöhnt sich dran. Und im Notfall kann man ja noch einen vom Hotel hochschicken...
Die Show war gigantisch! Die Künstler, alle sehr professionell und die Darbietungen wirklich atemberaubend! Meine Sitznachbarin hat mich natürlich blöd angeschaut, als ich alle paar Minuten, immer wenn es ruhiger wurde auf der Bühne, zu meinem Handy griff und per Skype-Anruf die Situation im Zimmer checkte. Trotzdem war es ein entspannter Paar-Abend und wir genossen es sehr einmal ohne Knilch unterwegs zu sein. Nachdem Leo wie erwartet in seinem Bettchen schlief als wir wieder im Hotel waren, gingen wir wieder hinunter ins Casino um ein bisschen Geld zu machen. :-)
Gespielt haben wir zuerst ein bisschen am Automaten und dann am Spieltisch. Ich legte unwissend wie alles funktioniert einfach mal 30 Dollar auf den Tisch und die Dame gab uns Chips dafür. Überraschender Weise war der Einsatz 15 Dollar pro Spiel und so waren die Chips gleich in der ersten Runde alle im Spiel. Trotz, oder wahrscheinlich eher wegen unseres Anfängerglücks dauerte die Glückssträhne an und wir spielten ungefähr 20 Runden. Wohlgemerkt nur mit dem ersten Einsatz :-)
Als unser Stand dann mit 75 Dollar in Chips vor uns lag, hörten wir auf. Abzüglich unserer 30 Dollar Einsatz und weiterer 5 Dollar die wir an Automaten verzockt hatten, blieben uns 40$ Gewinn. Cool!
Was uns sonst noch passier ist: Ich wollte ja schon gerne mal live miterleben, wie das ist hier von der Polizei angehalten zu werden. Die Rituale sind ja sehr unterschiedlich zu Deutschland. Natürlich ohne einen Strafzettel zu bekommen. Nachdem wir ein Taxi am Straßenrand aufgegabelt hatten (bei uns ja total üblich - hier total verboten), stoppte uns nach ein paar hundert Metern die Polizei mit riesigem Getute und Geblinke. Der arme Taxifahrer, der uns ausschliesslich in Hotels und anderen Parkbuchten aufnehmen hätte dürfen, durfte leider die Strafe dafür Zahlen. Die Polizisten, immer mit der Hand an der Waffe und jederzeit in der Deckung hinter der B-Säule des angehaltenen Fahrzeugs waren freundlich aber streng.
Jetzt freuten wir uns wirklich wieder 1. auf Ruhe in der Natur und 2. auf vernünftiges Essen. Fastfood nervt schnell!
Sonntag, 15. Mai 2011
Lake Mead und Hoover Dam
Unsere nächste Station nach dem Valley of Fire war der Lake Mead und der Hoover Dam.
Auf dem Weg zum Lake sind uns immer wieder Radrennfahrer begegnet. Dieser "Special Event" ging wohl über 150 Meilen auf den Überlandstraßen und durch das Valley of Fire durch die Wüste. Ich denke wir wären bereits nach 10 Meile zusammen gebrochen, aber diese harten Jungs und Mädels hier scheinen das tatsächlich durch zu halten.
Auf dem Weg zum Lake sind uns immer wieder Radrennfahrer begegnet. Dieser "Special Event" ging wohl über 150 Meilen auf den Überlandstraßen und durch das Valley of Fire durch die Wüste. Ich denke wir wären bereits nach 10 Meile zusammen gebrochen, aber diese harten Jungs und Mädels hier scheinen das tatsächlich durch zu halten.
Der Lake Mead ist ein 1936 fertiggestellter Stausee des Colorado River flussabwärts des Grand Canyon im Black Canyon. Er liegt etwa 50 km südöstlich von Las Vegas, an der Grenze der US-Bundesstaaten Arizona und Nevada. Mit einer Länge von ca. 170 km, einer Tiefe von bis zu 180 m, einer Fläche von 640 km² und einem Stauvolumen von maximal 34,9 Milliarden m³ ist er der größte künstlich geschaffene See der Vereinigten Staaten. Er wird durch den Hoover-Staudamm aufgestaut, wegen dessen Bau mehrere Gemeinden aufgegeben und evakuiert werden mussten, darunter auch der Ort St. Thomas in Nevada, dessen Ruinen bei niedrigem Wasserspiegel des Lake Mead noch zu sehen sind. Damm und Stausee wurden als Trinkwasserspeicher für Süd-Kalifornien angelegt. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft ermöglichte erst den Aufschwung von Las Vegas.
Da wir am Morgen festgestellt hatten, dass wir keine Windeln mehr hatten (da hatt ich mich wohl geirrt, wir hatten statt dessen 9 Packungen Baby-Wipes im Laderaum), war unser erster Anlaufpunkt Boulder City, die nächste Stadt in der Nähe des Hoover Dams. Dort war wieder Mal schoppen angesagt und dann ging es weiter zum Damm.
Wir hatten im Reiseführer schon gelesen, dass der Damm mittlerweile durch eine Brücke entlastet wird und der Durchgangsverkehr jetzt über diese, die komplette Schlucht überspannende, Brücke geht. Als wir am Damm angekommen waren, bzw. ein bisschen davor mussten wir noch durch eine Sicherheitskontrolle. Der Hooverdamm wurde im Rahmen der Terrorgefahr als "wichtiges Ziel" eingestuft und wird jetzt besonders geschützt. So kontrollierten die Uniformierten interessanter weise aber nur die großen Klappen zu unseren Stauräumen und die Toilette (den Raum hinter unserer einzigen Türe). Wir hätten also niemanden einschmuggeln können. Nach Sprengstoff oder Waffen wurde nicht gesucht.
Am Damm angekommen bot sich uns ein toller Anblick. Die Schlucht ist auf der einen Seite steil abfallend und mit den Starkstromkabeln die in Richtung Nevada und Arizona gehen leider ziemlich verschandelt.
Auf der anderen Seite war wohl mal richtig viel Wasser. Mittlerweile ist der Wasserspiegel aber so weit gefallen, dass die weissen Streifen an den Bergen und Mauern richtig auffallen. Die Farbe wurde wohl durch das damals noch reichlich vorhandene Wasser verursacht und zeigt nun umso deutlicher wie stark der Rückgang des Lake Mead schon vorangeschritten ist.
Nachdem wir also über den Damm zu unserem RV Parkplatz gefahren sind und endlich alles beieinander hatten ging es zum Visitor Center. Leider waren wir ein paar Minuten zu spät dran so dass wir dort keinen Einlass mehr finden konnten. Die Tour in das Innere des Damms blieb uns also verwehrt. Auch am nächsten Tag konnten wir uns nicht dazu aufraffen vor Las Vegas "noch schnell" die Tour zu machen.
Trotzdem war das Gebäude, welches dort übrigens zusammen mit den Pyramiden und dem Eifelturm in einem Satz genannt wird, sehr beeindruckend. Und auch die Schäden die einerseits durch den Bau des Damms und andererseits durch den immensen Verbrauch an Wasser in dieser Gegend entstanden sind und noch entstehen.
Am Abend ging es dann zum Campingplatz am Lake Mead. Ein wunderschön gelegener Platz mit vielen Bäumen direkt am ... äh nein ... weit weg vom See. Immerhin mit Seeblick, aber das Wasser hat sich mittlerweile viele duzend Meter zurückgezogen. Schade, kein Spaziergang am Strand.
Nach einem tollen Abendessen (Feuerholz hatten wir ja leider schon verbraucht) und einer guten Nacht sollte es am nächsten Morgen nach Las Vegas gehen.
Wir hatten im Reiseführer schon gelesen, dass der Damm mittlerweile durch eine Brücke entlastet wird und der Durchgangsverkehr jetzt über diese, die komplette Schlucht überspannende, Brücke geht. Als wir am Damm angekommen waren, bzw. ein bisschen davor mussten wir noch durch eine Sicherheitskontrolle. Der Hooverdamm wurde im Rahmen der Terrorgefahr als "wichtiges Ziel" eingestuft und wird jetzt besonders geschützt. So kontrollierten die Uniformierten interessanter weise aber nur die großen Klappen zu unseren Stauräumen und die Toilette (den Raum hinter unserer einzigen Türe). Wir hätten also niemanden einschmuggeln können. Nach Sprengstoff oder Waffen wurde nicht gesucht.
Am Damm angekommen bot sich uns ein toller Anblick. Die Schlucht ist auf der einen Seite steil abfallend und mit den Starkstromkabeln die in Richtung Nevada und Arizona gehen leider ziemlich verschandelt.
Auf der anderen Seite war wohl mal richtig viel Wasser. Mittlerweile ist der Wasserspiegel aber so weit gefallen, dass die weissen Streifen an den Bergen und Mauern richtig auffallen. Die Farbe wurde wohl durch das damals noch reichlich vorhandene Wasser verursacht und zeigt nun umso deutlicher wie stark der Rückgang des Lake Mead schon vorangeschritten ist.
Nachdem wir also über den Damm zu unserem RV Parkplatz gefahren sind und endlich alles beieinander hatten ging es zum Visitor Center. Leider waren wir ein paar Minuten zu spät dran so dass wir dort keinen Einlass mehr finden konnten. Die Tour in das Innere des Damms blieb uns also verwehrt. Auch am nächsten Tag konnten wir uns nicht dazu aufraffen vor Las Vegas "noch schnell" die Tour zu machen.
Trotzdem war das Gebäude, welches dort übrigens zusammen mit den Pyramiden und dem Eifelturm in einem Satz genannt wird, sehr beeindruckend. Und auch die Schäden die einerseits durch den Bau des Damms und andererseits durch den immensen Verbrauch an Wasser in dieser Gegend entstanden sind und noch entstehen.
Am Abend ging es dann zum Campingplatz am Lake Mead. Ein wunderschön gelegener Platz mit vielen Bäumen direkt am ... äh nein ... weit weg vom See. Immerhin mit Seeblick, aber das Wasser hat sich mittlerweile viele duzend Meter zurückgezogen. Schade, kein Spaziergang am Strand.
Nach einem tollen Abendessen (Feuerholz hatten wir ja leider schon verbraucht) und einer guten Nacht sollte es am nächsten Morgen nach Las Vegas gehen.
Samstag, 14. Mai 2011
Valley of Fire
Unsere nächste Zwischenstation auf dem Weg nach Las Vegas, wo wir ab Sonntag ein Hotel für 4 Nächte gebucht haben, war das Valley of Fire. Wir haben davon im Reiseführer gelesen, aber auch, dass dort einiges los ist, da es von Vegas aus ein beliebtes Tagesziel ist. Also sind wir durchgeprescht und nach guten zwei Stunden Fahrt dort angekommen. Unser Ziel war erst mal einen Campground sichern und dann weitersehen. Es war gegen 11 Uhr und wir haben den schöneren der beiden Campingplätze, den Arch Rock Campground, angesteuert. Wider Erwarten war dort nichts los und wir hatten die freie Auswahl. Wir haben uns einen Platz an einem ganz tollen Felsen gesichert und sind dann erst mal zum Visitor Center gefahren. Dort wollten wir Kartenmaterial abstauben, aber nichts wars.
Es gab keine wirkliche Karte für das Gebiet, nur ein gelbes Zettelchen mit allen wichtigen Punkten. Im Center haben wir dann noch eine tolle Ausstellung bewundert, wo man alle Tiere, die es hier gibt, bewundern konnte. Auf Bildern, im Terrarium oder im Film. So haben wir auch einiges mehr über die verschiedenen Sorten an Klapperschlangen, die es hier gibt, erfahren. Zum Beispiel, dass sie nicht alle unbedingt klappern, um auf sich aufmerksam zu machen. Die kleinen Schlangen können nämlich gar noch nicht klappern. Danach waren wir noch ein wenig mehr sensibilisiert, genau hinzusehen, wo wir hingehen.
Da es mittlerweile unendlich heiß geworden war, hatten wir erst mal keine Energie, etwa zu machen. So sind wir zu unserem Campground zurückgefahren und haben dort die Markise ausgefahren, in der Hoffnung, etwas Kühle zu bekommen. Aber keine Chance. Nach so vielen Wochen Kälte und mäßiger Temperatur waren wir nun in der Wüstenhitze gelandet. Die ca. 35 Grad machen uns sehr zu schaffen, so dass wir nachmittags nur im Camper rumgehängt sind. Draussen zu sein brachte keinen Unterschied. Es war genauso heiß. Wandern war bei der Nachmittagshitze undenkbar. Da mittlerweile eine Münchner Familie neben uns ihren Camper aufgestellt hatte, habe ich ein wenig mit ihnen geplaudert. Das war mal wieder nett.
Als es draußen gegen 16.30 Uhr erträglicher wurde, haben wir uns alle kräftig mit Sonnencreme eingeschmiert und sind losgewandert Richtung Atlatl Rock. Dort gab es wieder einmal Felszeichnungen zu sehen, die uns mittlerweile nicht mehr sonderlich beeindruckten. Dieser Weg mit insgesamt vielleicht 2 Kilometern hat uns vollends geschafft, denn es war doch noch heisser als wir dachten. Wieder an unserem Felsgarten angekommen haben wir Leo erst mal in die Spülwanne voller Wasser gesetzt und ihn draussen planschen lassen. Das war ein Heidenspaß, endlich konnte er mal so viel Sauerei machen, wie er wollte und das noch vor so toller Kulisse. Anschliessend hab ich den Grill geschürt und unser letztes Grillfleisch mit der letzten Kohle vergrillt. Wir haben das erste Mal auf unserer Reise abends lange draußen gesessen und das nur mit TShirt und kurzer Hose und es war richtig angenehm. Was für ein Luxus. Es gab unendlich viele Sterne und es war ein richtig toller Abend. Die Dusche im Camper war dann noch das Highlight. In der Nacht haben wir alle Fenster offengelassen und nur das Mückengitter vorgemacht. Und das hat gereicht.
Am Freitag früh sind wir dann recht zeitig aufgestanden, um die Kühle am Morgen zu nutzen und noch etwas anschauen zu können. Wir sind dann den Scenic Drive gefahren und das bis zum Ende. Dort sind die White Domes und ein 2km Trail, den wir machen wollten. Als wir los sind haben wir schnell gemerkt, dass es schon sehr heiss ist und Gott sei Dank hatten wir im feinen Sand den einen oder anderen Schatten, der kurze Abkühlung brachte. Die Landschaft dort war atemberaubend und noch einmal anders als alles vorher gesehene. Die Felsen hatten die wildesten Formationen und schimmerten in den Farben weiss, gelb, orange, lila und rot. Und das wie ein Zebra gestreift. Inmitten dieses tollen Weges gab es etwas Abseits auf einem Felsen einen supercoolen Cache, den wir natürlich geholt hatten.
Ein Stück weiter haben wir die Ruinen einer mexikanischen Hacienda gesehen, die in den 60er Jahren eine Filmkulisse war. Einige Meter weiter ging es in einen Slotcanyon, den man schön durchlaufen konnte und der uns natürlich wieder fasziniert hat. Wir haben jede Menge tolle Bilder gemacht und konnten uns an den Farben der Felsen kaum sattsehen. Aufgrund der Hitze, die immer unerträglicher wurde, haben wir den Rückweg schneller gemacht. Als wir wieder am Camper waren, sind wir nur noch ins Innere geflüchtet, so durchgeschwitzt waren wir. Flo hat erst mal geduscht und wir mussten unsere klatschnassen Klamotten ausziehen. So haben wir eine Weile auf dem Parkplatz verbracht. Gelesen, gegessen, gefaulenzt und schliesslich sind wir weitergefahren, um noch weitere View Points auszumachen.
So haben wir noch 3 Caches geholt, wobei einer am Mouse's Tank (ein ständiges Wasserreservoir in der Wüste) und einer am dortigen Slotcanyon zu finden war. Obwohl es schon 16.30 Uhr war, war es immer noch sehr sehr heiss. Zurück am Campground haben wir Leo wieder in der Wanne draussen gebadet und dann noch lange draussen gesessen und gelesen. Die Stimmung war wunderbar und abends ist es dann auch sehr angenehm geworden.
Die Nacht war trotzdem sehr heiss, da nicht so viel Wind war. Am nächsten Morgen hieß es weiterfahren Richtung Las Vegas.
Es gab keine wirkliche Karte für das Gebiet, nur ein gelbes Zettelchen mit allen wichtigen Punkten. Im Center haben wir dann noch eine tolle Ausstellung bewundert, wo man alle Tiere, die es hier gibt, bewundern konnte. Auf Bildern, im Terrarium oder im Film. So haben wir auch einiges mehr über die verschiedenen Sorten an Klapperschlangen, die es hier gibt, erfahren. Zum Beispiel, dass sie nicht alle unbedingt klappern, um auf sich aufmerksam zu machen. Die kleinen Schlangen können nämlich gar noch nicht klappern. Danach waren wir noch ein wenig mehr sensibilisiert, genau hinzusehen, wo wir hingehen.
Da es mittlerweile unendlich heiß geworden war, hatten wir erst mal keine Energie, etwa zu machen. So sind wir zu unserem Campground zurückgefahren und haben dort die Markise ausgefahren, in der Hoffnung, etwas Kühle zu bekommen. Aber keine Chance. Nach so vielen Wochen Kälte und mäßiger Temperatur waren wir nun in der Wüstenhitze gelandet. Die ca. 35 Grad machen uns sehr zu schaffen, so dass wir nachmittags nur im Camper rumgehängt sind. Draussen zu sein brachte keinen Unterschied. Es war genauso heiß. Wandern war bei der Nachmittagshitze undenkbar. Da mittlerweile eine Münchner Familie neben uns ihren Camper aufgestellt hatte, habe ich ein wenig mit ihnen geplaudert. Das war mal wieder nett.
Als es draußen gegen 16.30 Uhr erträglicher wurde, haben wir uns alle kräftig mit Sonnencreme eingeschmiert und sind losgewandert Richtung Atlatl Rock. Dort gab es wieder einmal Felszeichnungen zu sehen, die uns mittlerweile nicht mehr sonderlich beeindruckten. Dieser Weg mit insgesamt vielleicht 2 Kilometern hat uns vollends geschafft, denn es war doch noch heisser als wir dachten. Wieder an unserem Felsgarten angekommen haben wir Leo erst mal in die Spülwanne voller Wasser gesetzt und ihn draussen planschen lassen. Das war ein Heidenspaß, endlich konnte er mal so viel Sauerei machen, wie er wollte und das noch vor so toller Kulisse. Anschliessend hab ich den Grill geschürt und unser letztes Grillfleisch mit der letzten Kohle vergrillt. Wir haben das erste Mal auf unserer Reise abends lange draußen gesessen und das nur mit TShirt und kurzer Hose und es war richtig angenehm. Was für ein Luxus. Es gab unendlich viele Sterne und es war ein richtig toller Abend. Die Dusche im Camper war dann noch das Highlight. In der Nacht haben wir alle Fenster offengelassen und nur das Mückengitter vorgemacht. Und das hat gereicht.
Am Freitag früh sind wir dann recht zeitig aufgestanden, um die Kühle am Morgen zu nutzen und noch etwas anschauen zu können. Wir sind dann den Scenic Drive gefahren und das bis zum Ende. Dort sind die White Domes und ein 2km Trail, den wir machen wollten. Als wir los sind haben wir schnell gemerkt, dass es schon sehr heiss ist und Gott sei Dank hatten wir im feinen Sand den einen oder anderen Schatten, der kurze Abkühlung brachte. Die Landschaft dort war atemberaubend und noch einmal anders als alles vorher gesehene. Die Felsen hatten die wildesten Formationen und schimmerten in den Farben weiss, gelb, orange, lila und rot. Und das wie ein Zebra gestreift. Inmitten dieses tollen Weges gab es etwas Abseits auf einem Felsen einen supercoolen Cache, den wir natürlich geholt hatten.
Ein Stück weiter haben wir die Ruinen einer mexikanischen Hacienda gesehen, die in den 60er Jahren eine Filmkulisse war. Einige Meter weiter ging es in einen Slotcanyon, den man schön durchlaufen konnte und der uns natürlich wieder fasziniert hat. Wir haben jede Menge tolle Bilder gemacht und konnten uns an den Farben der Felsen kaum sattsehen. Aufgrund der Hitze, die immer unerträglicher wurde, haben wir den Rückweg schneller gemacht. Als wir wieder am Camper waren, sind wir nur noch ins Innere geflüchtet, so durchgeschwitzt waren wir. Flo hat erst mal geduscht und wir mussten unsere klatschnassen Klamotten ausziehen. So haben wir eine Weile auf dem Parkplatz verbracht. Gelesen, gegessen, gefaulenzt und schliesslich sind wir weitergefahren, um noch weitere View Points auszumachen.
So haben wir noch 3 Caches geholt, wobei einer am Mouse's Tank (ein ständiges Wasserreservoir in der Wüste) und einer am dortigen Slotcanyon zu finden war. Obwohl es schon 16.30 Uhr war, war es immer noch sehr sehr heiss. Zurück am Campground haben wir Leo wieder in der Wanne draussen gebadet und dann noch lange draussen gesessen und gelesen. Die Stimmung war wunderbar und abends ist es dann auch sehr angenehm geworden.
Die Nacht war trotzdem sehr heiss, da nicht so viel Wind war. Am nächsten Morgen hieß es weiterfahren Richtung Las Vegas.
Donnerstag, 12. Mai 2011
Red Cliffs State Park
Am nächsten Morgen sind wir spät aufgestanden, immerhin hatten wir solch eine tolle Aussicht, dass es uns so schnell nicht raus zog. Wir waren auf „Section 8“ am Campground gelandet, es gab insgesamt 12 zur Wahl und wir hatten eine der beiden tollen erwischt, die wirklich eine Traumlage hatten. So standen wir mit dem Camper inmitten toller roter Felsen mit eigenem „Garten“. Durch den Campground fliesst der Quails Creek, ein kleines klares Bächlein, das den Fleck noch toller macht, als er eh schon ist. Mittags haben sich Flo und Leo wieder hingelegt (so ein Frühstück ist echt anstrengend:)) und ich hab mir die Umgebung angesehen. Letztendlich hab ich eine sehr große Picknickarea am Bach gefunden, an der jede Menge Tische und Stühle standen. Dort habe ich mich mit meinem Buch in die Sonne gesetzt und lange gelesen. Ein ganz romantisches und tolles Fleckchen Erde. Das fasziniert mich an diesem Land. Überall gibt es an tollen Flecken Picknicktische, Grills und Mülleimer, dass man die Schönheit der Natur dort auch nutzen und geniessen kann. An vielen Plätzen gibt es auch „Plumpsklos“, oft auch sogar Wasserhähne, damit ist die Rundumversorgung perfekt. Ich hätte nicht gedacht, dass es hier so sauber ist. Alles ist sehr gepflegt und es wird drauf geachtet, dass alles toll und sauber bleibt, das ist wirklich bemerkenswert.
Nachmittags sind wir dann losgezogen, um unsere Hausberge zu erkunden und sind dort rumgeklettert. Von oben hatte man einen tollen Blick über die Landschaft. Wieder unten haben wir zwischen Campside 2 und 3 einen Weg gefunden, der am Bach entlang ging und dieses sind wir entlang gewandert. Der Bach liegt wunderschön zwischen den roten Felsen und wurde immer enger. Der Weg dazu wurde irgendwann ins Bachbett verlegt und plötzlich war er ganz weg. Wir sahen noch ein paar Steine im Wasser und damit war klar, wir dürfen uns über die Steine da rüber hangeln. Gesagt, getan und es war toll. Der Weg ging weiter und mal nach links, mal nach rechts vom Bach, den wir immer wieder überhüpfen mussten. Irgendwann kamen ganz viele Lagunen hintereinander mitten in einer Schlucht und der Weg war zu Ende. Dachten wir zuerst. Plötzlich haben wir ein paar Löcher rechts im Fels und ein Seil gesehen.
Dort sollten wir also hinaufklettern. Ich war als Höhenspezialist nicht so begeistert, aber bis ich mich versah, hing Flo schon samt Leo in der Kraxe am Seil und kletterte langsam auf die andere Seite der Lagune. Wow. Ich bin dann nach einigem Zögern hinterher und dort hinten war es noch enger und noch toller. Wenn man gerufen hat, konnte man sein eigenes Echo hören, so eng war der Canyon. Nachdem wir schnell festgestellt haben, dass der weitere Weg nur noch bauchtief zu waten weiter machbar war, sind wir umgedreht und haben im Bachbett Rast gemacht. Dabei die Füsse ins Wasser gehängt und die Einsamkeit genossen. Was für ein toller Weg, den wir hier gefunden hatten.
Der Rückweg war genauso schön und wir haben die Tour wirklich genossen. Das war besser als mancher kommerzielle Nationalpark und das Ganze für 8 USD pro Nacht. Ein echter Geheimtipp. Abends haben wir noch gegrillt und ein Lagerfeuer angeschürt. Es war immerhin so warm, dass man ohne Jacke draussen sitzen konnte. Die Nacht war wieder sehr angenehm und wir haben die beiden Tage dort sehr genossen. Was für ein Zufallstreffer, den wir hier gelandet waren.
Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden und tatsächlich um 8.30 Uhr im Camper gesessen, um Richtung Las Vegas zu fahren.
Nachmittags sind wir dann losgezogen, um unsere Hausberge zu erkunden und sind dort rumgeklettert. Von oben hatte man einen tollen Blick über die Landschaft. Wieder unten haben wir zwischen Campside 2 und 3 einen Weg gefunden, der am Bach entlang ging und dieses sind wir entlang gewandert. Der Bach liegt wunderschön zwischen den roten Felsen und wurde immer enger. Der Weg dazu wurde irgendwann ins Bachbett verlegt und plötzlich war er ganz weg. Wir sahen noch ein paar Steine im Wasser und damit war klar, wir dürfen uns über die Steine da rüber hangeln. Gesagt, getan und es war toll. Der Weg ging weiter und mal nach links, mal nach rechts vom Bach, den wir immer wieder überhüpfen mussten. Irgendwann kamen ganz viele Lagunen hintereinander mitten in einer Schlucht und der Weg war zu Ende. Dachten wir zuerst. Plötzlich haben wir ein paar Löcher rechts im Fels und ein Seil gesehen.
Dort sollten wir also hinaufklettern. Ich war als Höhenspezialist nicht so begeistert, aber bis ich mich versah, hing Flo schon samt Leo in der Kraxe am Seil und kletterte langsam auf die andere Seite der Lagune. Wow. Ich bin dann nach einigem Zögern hinterher und dort hinten war es noch enger und noch toller. Wenn man gerufen hat, konnte man sein eigenes Echo hören, so eng war der Canyon. Nachdem wir schnell festgestellt haben, dass der weitere Weg nur noch bauchtief zu waten weiter machbar war, sind wir umgedreht und haben im Bachbett Rast gemacht. Dabei die Füsse ins Wasser gehängt und die Einsamkeit genossen. Was für ein toller Weg, den wir hier gefunden hatten.
Der Rückweg war genauso schön und wir haben die Tour wirklich genossen. Das war besser als mancher kommerzielle Nationalpark und das Ganze für 8 USD pro Nacht. Ein echter Geheimtipp. Abends haben wir noch gegrillt und ein Lagerfeuer angeschürt. Es war immerhin so warm, dass man ohne Jacke draussen sitzen konnte. Die Nacht war wieder sehr angenehm und wir haben die beiden Tage dort sehr genossen. Was für ein Zufallstreffer, den wir hier gelandet waren.
Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden und tatsächlich um 8.30 Uhr im Camper gesessen, um Richtung Las Vegas zu fahren.
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